Einrichten einer DSL-Verbindung #

Als ich dieses Dokument in der ersten Version geschrieben habe, war das noch gar nicht so einfach. Inzwischen gehts recht easy, also:

Länderspezische Besonderheiten #

In Deutschland (insbesondere bei T-Online) wird für DSL-Verbindungen ein Protokoll namens PPPOE benutzt. Desses Einrichtung wird hier näher beschrieben. In Österreich, Frankreich und den Niederlanden ist hingegen ein anderes Verfahren üblich. Siehe dazu auch die Seite PPTPoverDSL.

Einige Grundlagen #

DSL benötigt eine eigene, extra Netzwerkkarte. Die Erfahrung zeigt, daß man das DSL-Modem auch an seinen normalen HUB anschliessen kann, das ist jedoch nicht zu empfehlen. Je nach Modem kann Dein ganzer Netzverkehr ins Internet hinausposaunt werden. Also eine (zweite) Netzwerkkarte in den Rechner. Dann mit modconf den entsprechenden Treiber einbinden. Das Interface aber nicht konfigurieren. Die Schnittstelle bekommt also keine IP-Adresse zugewiesen! (Wer seinen Treiber nicht findet, kann das übrigens gut mit einer anderen Distri, z.B. KnoppixLinux austesten.)

Benötigte Daten #

Eigentlich braucht man nur den Usernamen und das Passwort. Bei T-Online (die leider der wichtigste DSL-Provider in Deutschland sind) ist der Username zusammengesetzt aus <Anschlusskennung><T-Online-Nummer>#0001@t-online.de, bzw. t-online-com/<Benutzername>@t-online-com.de (wie einem Brief der Deutschen Telekom vom 25.10.2004 bzgl. eines T-DSL Business Internetzugangs zu entnehmen ist. -- SusanneWenz).Das ist die Art, wie T-Com( die das Geschäftliche übernehmen!) gerne angesprochen werden möchte(Kai Ehlers)

Installation #

Installation der nötigen Pakete:

  apt-get install pppoe pppoeconf

Start des Konfigurationstools mit pppoeconf. Danach den Anweisungen folgen... Jetzt sollte eigentlich schon alles klappen!

Zur Verfeinerung des Ganzen sei noch gesagt, daß die Verbindungs-Parameter für pppd aus der Datei /etc/ppp/peers/dsl-provider geholt werden. Dort habe ich folgende Einstellungen hinzugefügt:

  # Nach einem Abbruch unendlich oft neue Einwahl versuchen
  maxfail 0
  # Nach einem Abbruch z.B. durch die Telekom eine Minute warten
  holdoff 60
  # Proxy-ARP wird normalerweise nicht benötigt
  noproxyarp

Wer keine Flatrate hat, sollte statt persist, maxfail, holdoff besser demand, idle benutzen. Dokumentation zu allen Optionen gibts mit man pppd.

Besonderheiten bei AOL #

Seit ca. 2004 kann man auch direkte Internet-Verbindungen per DSL mit AOL aufbauen. Unter Debian Linux ist dabei folgendes zu beachten, da AOL scheinbar nur synchrone Verbindungen annimmt:

  • Dem pppoe muss die Option -s angegeben werden
  • Dem pppd muss die Option sync (z.B. in der Datei options oder in einer Provider-Datei in /etc/ppp/peers/...) angegeben werden.
  • Als Benutzername muss <aolname>@de.aol.com angegeben werden, das Passwort sollte bekannt sein. (Den Aolnamen in Kleinbuchstaben!)

Ich hoffe, so sind alle AOL-Probleme beseitigt. Bei Rückfragen stehe ich aber zur Verfügung. -- ThomasBayen

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