Wireless Bridge mit Access Points#

Da wir unseren LugRaum vernetzen wollten, benötigten wir eine drahtlose Bridge. Zuerst dachten wir dazu über verschiedene hochkarätige Lösungen mit besonders guten WLAN-Karten, selbstgebauten Spezialantennen und besonderen Linux-Routern nach. Zum Glück kamen wir aber erstmal auf das Naheliegende: Wir nahmen zwei vorhandene Access Points und ließen sie als Bridge laufen. :-)

verwendete Hard- und Software#

Hardware#

Uns stehen zwei Belkin 11 MBit Access Points zur Verfügung (scheinbar baugleich mit Linksys und Atmel). Der Vorteil dieser APs ist, dass sie auch als Client in einem WLAN-Netz konfiguriert werden können. Übrigens gibt es auch einen reinen Bridge-Modus, in dem dann keine anderen Teilnehmer mehr ins WLAN können. Dies war bei uns aber nicht erwünscht.

Unten am AP ist ein kleines Loch, in das eine Büroklammer passt. Wenn beim Einschalten dort für ca. 10 Sekunden der Knopf gedrückt wird, wird ein vollständiger Reset durchgeführt. Dies sollte man sicherheitshalber erstmal tun.

Software#

Dann installierten wir das Debian-Paket ap-utils. Dieses enthält u.a. das Programm ap-atmel, mit dem der Access Point vollständig konfiguriert werden kann. (In einer neueren Version des Paketes heisst das Programm ap-config und fasst verschiedene APs zusammen. Diese Version ist auch im LUG-Raum auf dem "Server" installiert.)

Nach dem Start des Programm muss zuerst mit Connect die IP-Adresse des APs (siehe unten) und das Passwort (Standard: MiniAP) angegeben werden. Mit Info / Sysinfo kann getestet werden, ob man eine Vebindung hat. Dann sollte man mit Config / Community und A das Administrator-Passwort ändern, die Änderung mit Commands / Upload in den AP schreiben (Ja, das muss extra nochmal gemacht werden) und sich neu einloggen.

Konfiguration Hauptstelle#

Da wir einen KrefixLinux Router einsetzen, war diese Sache am einfachsten. Den AP einstöpseln, einschalten und fertig. :-) Es ist wichtig, dass die Netzwerkverbindung (und der Krefix-Router) steht, wenn der AP Strom bekommt. Zur Information: Der AP ist standardmaessig so eingestellt, dass er sich beim hochfahren per DHCP eine Netzadresse von seinem Primären Interface (d.h. dem LAN-Kabel) holt. Findet er keinen DHCP-Server, nimmt er nach einigen Sekunden die Adresse 192.168.0.254 an. Haben beide APs dieselbe Adresse, ist das nicht so sinnvoll...

Die Hauptstelle hat ein nur Franz bekanntes Passwort bekommen.

Konfiguration Client#

Der Client muss in Config / Bridging mit O auf Access Point Client gestellt werden. Danach muss bei R die MAC-Adresse des Access Points eintragen, der als AP konfiguriert ist. (Man kann auch bei Info / KnownAPs auf 1 drücken, um die MAC-Adresse zu übernehmen.)

Damit ist im Grunde auch schon alles erledigt. Wer Probleme hat, sollte die IP-Adresse der APs zur leichteren Konfiguration festlegen (nicht per DHCP), aber im Grunde funktionieren die beiden Dinger auch ohne IP-Adresse (soll heissen, wenn sie einmal richtig konfiguriert sind, können sie sogar beide identische IPs haben).

Der Client hat das Lug-Passwort bekommen; seine IP-Adresse ist 192.168.0.253.

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Netbook mit Live-Linux auf SD-Karte/USB-Stick als Access Point#

Möchte jemand (m/w) mit entsprechender Erfahrung ein kurzes HowTo an dieser Stelle einfügen?

  • erforderlich: Live Linux auf Speichermedium: z.B. per http://unetbootin.sourceforge.net ?
  • erforderlich: Mobilfunkzugang z.B. per Simkarten-USB Adapter und Prepaid Tarif von Telekom?
  • ?

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