Die Lizenz unseres JPApi-Projektes #

Auf der HauptSeite JPApi hat sich eine Diskussion über die Lizensierung des Projektes ergeben. Diese Diskussion habe ich auf diese eigene Seite ausgelagert, weil die Hauptseite zu lang wurde.

Zusammengefasst ist ThomasBayen ein Fan der GPL, aber bei einem wichtigen Grund gesprächsbereit, während JensKapitza eher die LGPL, Apache oder ähnliche favorisiert. Die bisherige Einigung sieht so aus, daß jeder seinen eigenen Teil-Code erstmal unter seine eigene Lizenz stellt und bei Änderungen in Dateien des anderen dessen Lizenz akzeptiert.

Lizensierung #

FragenAntworten
Darf ich mit der Apache-Lizenz nicht freie Lib's benutzen? Mit der GPL darf ich das nicht aber die Apache Lizenz wollte ich nicht auch noch auseinander nehmen

-- JensKapitza

Ich vermute mal, Du bist mit Deinen Nachfragen der Microsoft-Propaganda von der "viralen" GPL aufgesessen. Hier noch mal mein Standpunkt dazu: Ich schreibe Software in meiner Freizeit bzw. durch meine Firma gesponsort. Das macht Arbeit und kostet Zeit und hat grundsätzlich einen Wert. Diesen Wert stelle ich kostenlos der Welt zur Verfügung, wenn diese mir auch etwas zur Verfügung stellt. Ich erhalte also z.B. ein Debian Linux und gebe dafür meinen Code her. Das ist fair. Nun kommen andere Leute wie im von Dir genannten Beispiel Microsoft und nehmen Geld für Ihre Software. Das sollen Sie, das ist Ihr gutes Recht, aber dann sollen Sie dieses Geld nicht mit meinem Code verdienen. Wenn die also wollen, daß Ihre Kunden Ihnen noch mehr Geld bezahlen, weil sie in Zukunft auch meine Software nutzen können, dann können sie mich auch für meine Arbeit bezahlen.

Nun scheint Dein Standpunkt mehr von der Benutzerseite her gemeint zu sein. Du hast Angst, daß einige Benutzer ausgeschlossen werden könnten. Da wir eine Bibliothek schreiben wollen, sind die Benutzer aber immer erstmal Programmierer und da gibt es immer Leute, die damit Geld verdienen (die können das dann teilen, wenn sie meine Arbeit mitbenutzen) und Leute, die das nicht tun (die dürfen das mit der GPL). Wer als Anwender in seinem Unternehmen die stategische Entscheidung getroffen hat, Microsoft-Produkte einzusetzen und diese ganz dringend benötigt und bezahlt hat, dürfte kein Problem damit haben, auch etwas zu zahlen, um dann auf seine eigenen Daten zugreifen zu können. Alle anderen haben einen Anreiz, freie Software zu nutzen.

Wie Du siehst, stehe ich einer Dual-Lizensierung GPL/proprietär gar nicht negativ gegenüber. Man müsste hierfür den Entwicklerkreis einschränken, um die Sache händelbar zu halten, aber ich wäre froh, wenn wir erstmal überhaupt Entwickler hätten. Das Ganze ist IMHO ein Problem für die Zukunft (wenn wir eine echte Software haben).

Ich schlage dringend vor, daß wir statt der Theoretisierung über konkrete Probleme sprechen: Du hast von einem JDBC-Treiber für MS-SQL gesprochen. Ich habe einen MS-SQL-JDBC-Treiber gefunden, der unter der LGPL steht, sehr gut aussieht und in mein Paket passt. Du musst also ein anderes, gutes (bitte nichts an den Haaren herbeiziehen) Beispiel finden. (Sollte Franz Dein Beispiel sein, so gehe ich nach den bisherigen Aussagen davon aus, daß er eine Zusammenarbeit ablehnt, würde mich aber ggf. auch gerne über eine Lizensierung für ihn unterhalten.)

wieder einmal Lizenzen, Ich bleibe der Meinung, da es sich nicht um ein Programm handelt, sondern um eine 'Library' wäre LGPL die bessere wahl, da ist jede änderung offen zu legen aber wenn jemand seinen eigenen kram machen will, kann er das, ich weiß heute ja nicht was ich morgen alles damit machen will, aber ich will morgen nicht wieder die Lizenz ändern.
mein Teil, den ich beisteuern werden wird unter LGPL stehen Why you shouldn't use the Library GPL for your next library

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